Hallo zusammen, Frendo hat mich mal im Doder Forum angeschrieben und mich auf dieses Forum gebracht. Ich suche im Raum München noch Mitspieler/rinnen für die Neugründung eine Shadowrun-Runde.
Da ich lange Shadowrun gespielt und geleitet habe, habe ich aber auch entsprechende Anforderungen an die Spieler:
- keine Powergamer - keine super-duper-ich-habe-Recht-Regelnerds - keine Mega-Nerds, die zwecks irgendwelchen Gelüsten heiße sechszehnjährige Mangagirls spielen(sorry guys!) - Leute die einigermaßen im Leben stehen und Rollenspiel nur Hobby und NICHT als Leben sehen - erwachsene Leute ab 23+
Bexter ist nun durch sein angenehm initiatives Verhalten der Shadowrun-Meister, der die Verantwortung übernimmt! Daher ist er nun hier der Moderator @Bexter, ich hoffe du nimmst an?
Nun jedenfalls bitte ich alle Beteiligten darum, sich Gedanken über einen Gruppennamen zu machen, damit ihr euren eigenen Tisch bekommt. Falls du Bexter etwas im Sinn hast, nur raus damit, du als Meister kannst da gern den Ton angeben.
Ui, was für eine unerwartete, schnelle Ehre! Aber klar, bevor du mich mit dem Holzkrug schlägst (nur nicht das gute Bier verschütten) nehme ich doch gerne an. Und den Ton gebe ich gerne an! *hrhrhrhr*
Wie sieht es denn bei dir zeitlich aus, also ich vermute mal wir sprechen vom WE oder? Meine zweite Frage lautet, wie lang sind die Spielsitzungen bei dir in der Regel bzw. was strebst du da an?
Kurz mal eine kurze Übersicht, wie ich Shadowrun leite bzw. was ich erwarte:
Shadowrun wird (leider) oft als Powergaming-Baller-System gesehen. Kann man machen, muss man aber nicht und mache ich auch nicht. Mir geht es bei Shadowrun um eine lebendige, aktive Welt, wiederkehrende NSCs und Konsequenzen. Ich habe kein Problem damit die Charaktere vom Gesetz wegsperren zu lassen, wenn sie meinen, dass sie planlos und ohne Sinn Scheisse machen.
Wer nicht verdeckt und in den Schatten agiert, der kriegt es bei mir schnell mit der SS, dem MET2000 oder sonst wem zu tun. Auch Gangs rächen sich gerne mal auf brutaler Art und Weise und die Vory haben einen ordentlichen Einfluss in Deutschland.
Aber wer mit einem guten Plan, einer (oder vielen) falschen Identitäten an den Start geht, der wird in den Schatten überleben und Erfolg haben. Und ein guter Run ist der, wo kein einziger Schuss fällt!
Ich würde in einer Sitzung immer min. 5 Stunden einplan. Je nach Tag und Zeit der Beteiligten auch gerne mal 8 Stunden. Hängt halt auch immer davon ab, wann man anfängt.
Powergaming ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist vermutlich jeder Mensch daran interessiert, möglichst viel aus etwas rauszuholen... Andererseits ist es gerade im PnP Bereich beinahe immer sehr viel reizvoller, bewusst Schwächen einzubauen bzw. zuzulassen, da sich ja erst hier durch den aufkommenden Konflikt etwas bewegt. Wenn man alle Kämpfe und Rätsel ohne Mühen bewältigt, kommt weder Spannung auf noch hat man hier seine Zeit sinnvoll eingesetzt.
Also ich für meinen Teil werde damit keine Schwierigkeiten haben.
Zum Rest den du geschrieben hast, kann ich nur beipflichtend nicken. Ich bin schon gespannt auf deinen Rollenspielkeller
Powergaming im Rahmen ist ja auch in Ordnung. Jeder, der sich etwas Gedanken über seinen Char macht, schaut natürlich, dass er etwas min/maxing betreibt und das finde ich auch nicht schlimm.
Schlimm finde ich einfach nur, wenn man sich Talente nimmt, die NULL zum Hintergrund des Chars passen und damit Punkte schinden will. Ebenso nervig finde ich es, wenn Leute sich Nachteile geben und NIEMALS ausspielen und dann rumzicken, wenn ich darauf als Meister bestehe bzw. die Spieler damit konfrontiere.
Ich lobe mir Leute, die auch mal Punkte für Talente ausgeben, die eben nur für den Hintergrund und/oder das Rollenspiel sind. Das belohne ich dann auch mal als Spielleiter.
Man sollte meinen dass das der Sinn eines Rollenspiels ist und somit selbstverständlich vorausgesetzt werden darf.
Was Allgemeines für den neugierigen Tester:
Sind unerfahrene Spieler an deinem Tisch willkommen? Falls ja, welche Lektüre/URL würdest du empfehlen zwecks der Vorbereitung? Mit 0,0 Wissen braucht ja selbst ein Neuling nicht auftauchen.
An sich wär ich auch interessiert, Shadowrun ist schon ne gute Zeit her.
Zitat von Bexter
- keine Mega-Nerds, die zwecks irgendwelchen Gelüsten heiße sechszehnjährige Mangagirls spielen(sorry guys!)
Das schlimmste, was ich je erlebt habe, war in DnD ein sechzehnjähriges Mangagirl, dass Halbdämon und Werwolf war. Als dann der Spieler anfing zu beschreiben, wie das Mädchen zum Werwolf wurde, hab ich den ausgeschlossen, das war selbst mir als hart gesottenen Spieler zu viel des Guten.
Autsch, das ist übel. Ähnliches habe ich bei Shadowrun erlebt. Ein 28-Jähriger Supernerd, der noch bei Mama lebte (klingt abwertender, als es gemeint ist), spielte ein 16-Jähriges Schulmädchen, die ATT 7 hatte, immer in sexy, kurzen Röcken rumlief und Vampirblut in sich hatte. Zudem war sie stärker als unser Troll in der Runde.
Den Charakter hatte ich übrigens nicht abgesegnet, den hatte er einfach mitgebracht. Hatte sich dann sehr schnell erledigt mit dem Spieler. Ich habe übrigens aus beruflichen Gründen auch zwei Jahre in Berlin gelebt und ebenso rollenspieltechnische Abgründe erlebt!
Da lief die Spielersuche noch schlimmer, denn da gibt es einfach noch mehr Freaks (gut, bei fast vier Mal so viele Bewohner wie in München, kein Wunder). Ein Spieler zum Beispiel, der bei einem ersten Kennenlerntreffen dabei war, fragte mich, ob er bei mir rauchen kann. Da meine Bude ne Nichtraucherbude ist, sagte ich ihm, dass es in der Bude nicht geht, aber er gerne auf den Flur rausgehen kann und am Fenster rauchen darf - so machen das Kumpels auch immer.
Darauf meinte er, dass das nicht so gut wäre, da er beim Rollenspiel immer seine satanische Bong Names Crowley dabei hat und er sich 1-2 Mal ein kifft - ich müsse mir aber keine Sorgen machen, er sei immer voll da...
War dann auch ein Spieler, auf den ich liebend gerne verzichtet habe!
Zum flinken Würfel
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06.03.2012 22:06
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