ich trag hier einfach mal ein paar Sachen zusammen, die wir vll. als Hintergrund verwenden können. Stammt großteils aus alten Geschichten oder Überlegungen zu Dark Future Szenarien. Dazu einfach mal ein möglicher Ablauf:
1. Ein Sonnensturm trifft die Erde (http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Sturm). Er zerstört viele Satelliten und weltweit Stromnetze, Steuerungsysteme und damit auch die weltweite Kommunikation und Internet.
2. In der Folge kommt es in zahlreichen Kernkraftwerken zu schweren Störungen bis hin zum Super GAU
3. Die zivilisierte Welt fällt in Folge von Versorgungsengpässen, allgemeinem Verfall der Wirtschaft und dem Fehlen von Kommunikation ins Chaos.
4. 10 Jahre später sind 1/3 der Menschheit in Folge von Krankheiten, Hungersnöten, Verteilungskriegen, Strahlung und anderen Folgen ums Leben gekommen.
5. Da der alte Westen schneller zur Ordnung zurückfindet als der Rest der Welt, entstehen mitunter gewaltige Flüchtlingsströme, die an die Völkerwanderung und den Untergang Roms erinnern. Die darauf folgenden ethnischen Säuberungen und die Abriegelung der Meere und Landverbindungen führt zu einer Verrohung der westlichen Überlebenden.
6. Starke autonome Regionen machen den Wiederaufbau Europas und der Nationalstaaten schwierig. Sichere Gebiete wie die Alpenländer, Bayern, England und Teile Skandinaviens werden zu Hochburgen der Upper Class. Von hier aus teilen wiedererstarkte Konzerne die Welt unter sich auf. Die verkrüppelten Reste staatlicher Authorität behalten nicht überall die Scheindemokratie. Doch im allgemeinen Mangel ist Sicherheit und Versorgung mit Nahrung wichtiger als Freiheit.
7. Europa hat sich konsolidiert. Private Armeen sichern die Grenzen, liefern Sklaven und billige Arbeitskräfte nach Europa, bezahlt von den Konzernen, die mit ihren Monopolen die Märkte und die Meinung beherrschen und in ihren isolierten Fabriken für den Wohlstand produzieren. Außerhalb der Wohlstandsgebiete in den Alpenländern (Schweiz/Östereich/Bayern/Norditalien), England, Katalonien (in Spanien) und Skandinavien regieren von Konzernen bezalhlte Sicherheitsorganisationen sowie Gangs. In den verstrahlten oder verlassenen Regionen herrschen hier und da auch schwer bewaffnete Warlords. Allgemein wird der Verteilungskampf geduldet, solange keine Kriegswaffen in großem Maßstab eingesetzt und die Metropolen und Wohlstandsregionen nicht in Gefahr sind. Die wichtigsten Verkehrswege werden von einer Handvoll Konzerne überwacht und gewartet, deren Truppen und Schmiergeldzahlungen die örtlichen Banditen und Gangs von Überfällen abhalten.
8. Rest der Welt: Afrika ist ein Tollhaus wie in besten Zeiten permanenten Bürgerkriegs, nur dass es keine Bürger mehr gibt, nur noch Gruppen und Banden. Der nahe Osten braut einen neuen heiligen Krieg aller gegen aller, Indien ist ein riesiges Grab, China zerfallen und Japan von Katastrophen entvölkert. Die USA haben sich in West und Ost gespalten, dazwischen ein weites Niemandsland. Südamerika ist dagegen weitgehend stabil geblieben, Brasilien hat nach mehren Kriegen die nordamerikanische Marine vertrieben und kontrolliert jetzt das größte, billig zu erreichende Öl der Welt rund um Südamerika.
Cyberware: Schon seit wir Shadowrun gespielt haben, liegen bei mir Konzepte zu Cyberware rum. Dazu gehört vor allem ein Aspekt, der bei SR nie beachtet wurde: Infrastruktur. So wie ein Leopard 2 Panzer ungefähr 2 Dutzend Versorgungsfahrzeuge, eine eigene Werkstatt und eine komplexe Kette aus Zulieferern braucht, ist auch Cyberware und ein vercyberter Mensche quasi eine Art Hochtechnologie Baby. Ersetzt man beispielsweise die Haut durch Carbonleder (quasi eine Art kohlenstoffbasierte Hautpanzerung, die aber in deaktiviertem Zustand weich und zart ist), dann braucht man tägliche Dosen Medikamente, ein künstlich gestütztes Immunsystem und Vitaminpräparate. Je mehr Körperteile ausgetauscht werden, desto größer wird der Bedarf an externer Versorgung (die ganze magische Essenzscheiße ist dagegen fast schon harmlos). ersetzte Knochen haben kein Knochenmark, Muskeln sind für das psychische Wohlbefinden und weitere komplexe Stoffwechselprodukte verantwortlich. Quasi jeder minimale Eingriff und "Ersatz" durch Implantate führt zur exponentiellen Abhängigkeit von einer neuen Art Nahrung: Vorbereiteten Stoffwechselprodukten. Diese müssen speziell und individuell hergestellt und dosiert und mittels spezieller Cyberinjektoren automatisch verarbreicht werden.
Jeder Cybermant braucht damit quasi einen Privatdoktor der ihn morgens aufweckt und abends einschläfert, ständig seine Systeme über Funk überwacht und die Dosierungen und Programmierung der Steuerung angleicht. Dazu natürlich das Team aus Giftmischern und Quacksalbern, die in ihren Biolaboren das herstlelen, was der Körper dann nicht mehr selbst hinbekommt.
Für die Hunde aus dem Keller würde das, bei dieser Logik, bedeuten, dass sie in Freiheit quasi nur einen oder zwei Tage überlebt hätten.
Bioware gleicht das teilweise aus, bringt aber weitere Probleme mit sich.
Essenz (ein magisches Attribut) wird ersetzt durch die Gehirnkapazität und Kompabilität. D.h. Cyberknochen belasten das Gehirn weniger als wenn es mit Reflexbeschleunigern, einer künstlichen Haut, Kunstmuskeln, Hypersinnen und Cyberaugen und ähnlichem Kram auskommen muss.
Talentleitungen (mit denen man per Knopfdruck Fertigkeiten beherrschen kann) fallen dagegen raus. Sowas ist theoretisch nur möglich, wenn man quasi halb Roboter wird, was aber miniaturisierte Quantencomputer erfordert.
Eingebaute Festplatten und visuelle Darstellungssysteme im Sichtbereich sollten dagegen kein Problem sein. Das ginge theoretisch und unter Laborbedingen auch schon mit 2014 Technologie.
Wie das mit der Cyberware allerdings bei uns ist, ist die andere Frage. Vom Tierversuch zum Menschenprodukt sind es aber oft Jahre... wenn nicht Jahrzehnte. Hätte nur die Idee, dass die Technologie im "besseren" Bereich schon existiert, auch für Menschen, aber eben sanktioniert und teuer ist. Und vll. baut jetzt alle Welt das Zeug nach mit illegalen Plänen etc.
Als Ausgangsmaterial ist jedenfalls Carbonfaser und Nanostrukturen wesentlich wahrscheinlicher als Stahl oder sonstige Metalle. Es sei denn, man hätte eine nanobasierte Kombination aus beidem. Dazu auch interessant der sogneannte Nano-Assembler: read the fun: http://de.wikipedia.org/wiki/Molekulare_Nanotechnologie
Waffen: Laser sind unwahrscheinlich (wie schon gesagt), weil auch schlicht begrenzt sinnvoll. Dagegen nimmt die Dichte an modernen Hochleistungswaffen drastisch zu. Dazu gehören Gewehre mit der Größe von MPs und der Schlagkraft von schweren Sturmgewehren, neuartige Spezialmunition mit intelligenter Steuerung und Zielunterstützng, Granatpatronen die über Deckung explodieren, Waffen, die im Bogen schießen können (wie ein angeschnittener Fußball) oder Massenbeschleuniger, die im Gegensatz zum Laser flexibel aber groß sind (Schiffskanone in Transformers 2). quasi ein gewehr mit magnetspulen drin, die ein geschoss beschleunigen. Sollte 2070 im Panzerkanonenmaßstab verfügbar sein.
Computer und Internet durchlaufen unterdessen ein Paradox: alle Netzwerke sind lokal verortet, es gibt kein Internet mehr. Weltweite Kommunikation findet nur begrenzt statt und ist oft militärischen Kanälen über wenige Satelliten zu verdanken. Sich von einem Netzwerk in ein anderes weiterzuverbinden kostet Geld oder erfordert tiefgehende Hackingkenntnisse, da Konzerne und Sicherheitsdienste alles überwachen.
Soweit aus den Archiven.
EDIT: Und bevor ich es vergesse. wie auch bei Weltenwanderer wird Spinnenseide oder generell Protein- und DNA-basierte Technologie vor allem den Bereich Medizin und Rüstung (relevant für uns) total umwälzen. Den "Heilschaum" den man in die Wunde sprüht hatten wir ja schon. Körperpanzerung wird dagegen sowohl leichter als auch exponentiell besser als Stahl oder Kevlar oder eine Kombination daraus. D.h. man kann tatsächlich leichte und sehr wirksame Körperpanzerungen bauen, die auch einen MG oder G3 Schuss aufhalten, wenn nicht gar stärkere Munition. Da das Synthetisieren nur Maschinen aber keine teuren Rohstoffe braucht, könnten solche Rüstungen sogar relativ verfügbar sein, wohl aber wahrscheinlich mit einem Index belegt (um die Hochrüstung von Gangs und Warlords zu kriegstauglicher Stärke zu vermeiden). Ergo, es gibt evtl. eine Art ungeschriebenen Codex zwischen dem Assipack, bestimmte Waffen und Technologien nicht einzusetzen um keine "Aufmerksamkeit" und damit Ärger für alle zu errgegen.
@Phillip: vll. war der Giftgasanschlag von den Wu Changs auf uns ja so eine Regelüberschreitung. Dummerweise haben wir dann umgekehrt Gas eingesetzt und vll. bedeutet das ja auch Ärger. usw.
Daher auch mal ein paar Ideen zur Umgebung von Rhein-Neckar (bald dann auch als Karte):
- MAHD (umgs. "Mad" englisch gesprochen). Mannheim/Heidelberg Metroplex. - südliche Nuklearbrache: der Fallout von Phillipsburg zieht sich kegelförmig nach Süden und erfasst Karlsruhe bis Pforzheim und teilweise Stuttgart (wo weitere Falloutkegel sich anschließen zur schwäbischen Brache. - Odenwald Outland. Im Nordosten erstreckt sich der Odenwald. Das gesamte Gebiet ist in Folge schlechter Infrastruktur weitgehend verlassen worden. Zwischen A3 im Norden und der nicht mehr genutzten A81 im Osten ist also viel Platz für "Wildnis" und deutsche Hillbillies und Kannibalen :P - Rhein-Main Metro-Sperrzone: Nördlich von Darmstadt beginnt der Sicherheitsperimeter Rhein-Main. Hier kommt nur rein, wer gute Verbindungen hat oder eine Arbeitserlaubnis. Sicherheitszäune und bewaffnete Patroullen sichern das Gebiet. Von Frankfurt aus operieren Konzerne und evtl. könnte hier ja auch eine Art politische Verwaltung sitzen, die lose in Süddeutschland den Ton angibt.
Weiter im Süden macht die Schweiz ihren Einfluss gelten (Freiburg/Basel) wobei hier zahlreiche kontaminierte Zonen liegen wegen der zerstörten französischen AKWs links vom Rhein.
my 2 cents.
@Phillip: ich weiß nicht inwieweit du bereits eigene Pläne zum Hintergrund hattest. Trotzdem schreibe ich das hier mal auf, vll. kann man ja davon was verwenden. Das meiste ließe sich implementieren, ohne dass wir unsere bisherige Story umschreiben müssen. Zudem definiert es viele wichtige Punkte im Cyberpunk/Dark Future Genre. Übrigens ist der Chris aus Kirchheim immer noch interessiert. Ich schicke dir nächste Woche mehr Infos. Er spielt wahrscheinlich einen Techhead, der sich mit Computern auskennt, was ganz gut passt finde ich.
Eieiei ein wahres Sammelsurium guter Ideen und Ansätze.
Den Ansatz mit dem Sonnensturm und seinen Folgen finde ich interessant.. wenn er den anderen Mitspielern auch gefällt, kann man das gerne so implementieren.
Wie beim Spielen schon bemerkt, werden Cyberware/Bioware von mir relativ konservativ eingesetzt - ich finde diese Stellschraube sehr "gefährlich" da alles schnell zu abgespacet wird. Dennoch möchte ich auf das Thema mehr und mehr zugehen. Ich finde den Ansatz daher gut, auch an Nachteile solcher Technologien zu denken und werde das ein wenig im Kopf bewegen
Die Ideen zur Umgebung finde ich ziemlich cool... inzestuöse Odenwaldhillbillies gibt es ja heute schon - warum dann auch nicht noch Kannibalen... *g*
Sobald ich wieder mehr Zeit habe werde ich mich hinsetzen und versuchen eigene Ideen damit zu verknüpfen... Ihr könnt gern an dem jetzigen Stand weiterarbeiten... Ohnehin wäre es toll wenn von jedem Feedback kommt.. ist schließlich unsere Welt
@Frendo di Bosvani Wenn du Inspiration in Sachen Gangs suchst: Der Film "Gangs of New York" ist geradezu ikonisch, da es da auch um die Verquickung mit Wirtschaft, Obrigkeit und Politik geht. Und es ist ein sehr gutes Beispiel dafür, welche Kräfte eine Gang hervorbringen und antreiben. Dazu als Recherchestichworte: "Mara Salvatrucha" "Hells Angels" "Bandidos" Da gibts auch auf Youtube einiges zu finden.
Ich fände es zudem ganz cool, wenn es ein paar "deutsch" angehauchte gangs gäbe, irgendwas Richtung links und rechtsextreme (vor allem wohl Nazigangs vs Anarchos), türkengangs, arabergangs (eben ethnische Gruppen, die schon eine Lobby in Europa haben), rockerbanden (die Ritter der Endzeit haha). Dazu eben die Klassiker Russenmafia, Balkanmafia, Italienmafia.
Typische Verbrechergeschäftsfelder Prostitution, Drogen, Schmuggel, Menschenhandel, Diebstahl/Raub, Schutzgelderpressung, Wegezoll. EDIT und natürlich Söldnerjobs wie "schüchtert den oder jenen ein" oder "killt den und den und lasst es so und so aussehen". "Macht da und da Stunk, wir brauchen n Ablenkungsmanöver" oder eben die Politikermasche: macht Riot damit ich bei der Wahl gegen den amtierenden Arsch punkten kann.
Dazu könnte es neue Sachen geben wie Nahrungsbeschaffung, Kontrolle der Wasserversorgung und des Kanalsystems, von Stromleitungen und Verkehrswegen etc. Allgemein dürfte Infrastruktur interessant sein. Wie zB transportiert man Organe aus der Stadt um sie auch woanders zu verhökern. Die Nachfrage ist ja groß nicht nur hier regional.
Allgemein wäre es auch nett, wenn es viel mehr Gangs gäbe als nur Rote Schlangen in HD und Wu Chang in Mannheim. Könnte ja gut sein, dass die halt beide gleiche Geschäftsfelder haben und sich deswegen kloppen, aber drumherum gibts eben noch n Haufen anderen Stuff und Ärger.
Zudem noch Sachen wie Stammkneipen (oder eben Dinge, die ein Gangterritorium irgendwie markieren. Die Wu Chang könnten zB mit der Polizei Deals laufen haben, die Roten Schlangen vll. mit n paar Politikern usw. usf. jeder hat irgendwo stärken und schwächen), gangtypische Rituale und Initiationsriten (die Aufnahmeprüfung war jedenfalls ein guter Anfang), gesellschaftliche Aspekte der Gangs (da haben ja sicher noch mehr Leute Familien oder sowas) und natürlich dasselbe für den "Gegner"
Bin ja schon gespannt, was der Vincent so alles rausfindet, damit Zhonya endlich anfangen kann ihr Netz zu weben xD
durch Vincents Hintergrund habe ich mir zwangsläufig Gedanken um die Wildnis gemacht. Da soll er ja überlebt haben. Eine Erklärung, was er den ganzen Tag so gemacht hat und warum er so schwer zu finden war, wollte ich auch geben.
Zu den "vielen" Gangs. Das war mein erster Gedanke. Daher ging ich davon aus, dass sie einfach geographischen Bezug haben sollten und habe aus dem Handschuhsheimer und Dossenheimer Wappen die "Bluegloves" und "Vier-Reb"s gegründet. Die Bluegloves haben die Vier-Rebs ausgelöscht und Vincent musste verschwinden, so die Idee. Laut Emilio (Ernesto, also Phillip) haben die Roten Schlangen die Bluegloves aus Handschuhsheim vertrieben und sie hängen jetzt "nur" noch in Dossenheimer Gegend rum. Die sind natürlich Vincents primäres Ziel. Im Prinzip sollten eure Charaktere das inzwischen aus Vincents verhalten rausgelesen haben, daher schreibe ich euch den Hintergrund mal.
Ich habe mich gefragt, wie sich denn die Wildnis durchsetzen konnte. (schon vor Wochen, also unabhängig von Fabians anderen Überlegungen. Was übernommen wird, ist eine andere Sache) Ich kam zu der Idee, dass Greenpeace schlicht zu einer Ökoterroristengang geworden ist, die sich ohne Rücksicht auf menschliche Verluste die Belange des Planeten in die Hand genommen hat. Da Gangs allerorts zu immer extremeren Mitteln gegriffen haben, um sich durchzusetzen, war es eben nicht mehr effektiv, Demos zu veranstalten, sich an Bäume zu ketten oder in den Hungerstreik zu treten. Über die Effizenz davon lässt sich ja sowieso streiten. Große Waldgebiete wurden also erstmal zum Sperrgebiet.
Da Greenpeace Weltweit aktiv ist, hat die Organisation unterschiedlichen Erfolg. Das lässt sich individuell Regeln. Sie halten sich aus Zivilisationsangelegenheiten üblicherweise raus. Sie haben ganz andere Probleme (weswegen sie sich andererseits leicht integrieren lassen, weil sie größtenteils optional sind). Regenwaldgebiete sind sicherlich die wichtigsten, aber auch Zivilisationsnahe Gebiete sind für Forschung sicherlich nützlich.
Das Problem ist leicht erklärt. Wenn sie versagen, und alle Wälder Abgeholzt werden, werden wir alle ersticken. Wenn die Artenvielfalt zu sehr abnimmt, wird das Ökosystem geschädigt. (Für Greenpeace liegt das definitiv auf der Hand, ich kann es mir nur vorstellen.) Daher gibt es Projekte, Tierpopulationen weltweit zu verteilen, um neue Lebensräume zu schaffen. Dabei gibt es zum Teil natürlich Fehlschläge, zum Teil überraschende Erfolge durch Anpassung an die neuen Bedingungen. (Das lässt sich wieder beliebig ausdehnen)
Tiere haben ein ausgeprägtes Revierverhalten, daher benötigen sie viel Platz. Mit den zur Verfügung stehenden Waldgebieten würden solche Projekte nicht hinhauen. (so meine Überlegung vor der Eröffnung des Odenwaldgebiets) Daher hat Greenpeace in die Richtung geforscht. Meine Idee war die Nutzung eines Systems, was eigentlich für die Lagerhaltung bestimmt war, sich aber auch auf größere Gebiete übertragen lässt. Das ist der futuristische Teil.
Stretch-Tec hat ein Verfahren entwickelt, Atome in die Länge zu ziehen. So wird das Volumen in die Länge, Bzw. in die Höhe gezogen. Das gestreckte Gebiet wird von einem Übergangsgebiet umfasst, durch den man gerade hindurchmuss, damit alles Reibungslos verläuft, ansonsten sind noch keine langfristigen Nebenwirkungen bekannt. Zivilisationsversuche sind aber gescheitert, weil Menschenmassen zu schwer zu konditionieren sind, ohne tausende Tote mit sich zu bringen. Tiere kann man abschrecken, dass sie sich fernhalten. Von außen Wird das Gebiet mit Bildschirmen abgedeckt, die eine unauffällige Landschaft vorgaukeln, von innen ebenso. Der Effekt: Das innen liegende Gebiet ist um ein vielfaches Größer. Tiere können neue Lebensräume erschließen, die Natur kann verwildern, Flüchtige haben jede Menge Platz, eine Heimat einzurichten.
Vincent wurde in dem Zusammenhang vielleicht zum Versuchskaninchen, wie gut die Übergangstechnologie beim Menschen funktioniert. Vincents Plan mit den Wölfen war übrigens, den "Missstand" Greenpeace mitzuteilen. Was Phillip daraus macht, weiß ich nicht. Im Grunde könnte auch mit meinen Überlegungen alles passieren. Es könnte ein Gemeinschaftsprojekt sein, eine Splittergruppe könnte sich interessieren, eine Weltorganisation könnte den Krieg erklären. Oder aber nur er persönlich kommt ins Kreuzfeuer ^^ Bisher war sein größter Erfolg ja, nicht erschossen zu werden, alles andere habe ich offen gelassen.
Ich hofffe, ich konnte wen für meine Überlegungen interessieren. Bei Fragen kann ich gern ansetzen.
@Greenpeace: Also der Gedanke von Ökoterroristen ist schon toll. Vielleicht betreiben sie inzwischen auch ein aggressives "Zurück zur Natur" und bilden militante Gruppen, die verwaiste, verlassene oder verstrahlte Gebiete vor der Wiedererschließung "schützen". Dabei vertreiben sie vll. auch noch verbliebene Siedler, neu ankommende Flüchtlinge und eben Konzerne oder die Regierung. Vll. haben einige Fraktionen sogar ein Interesse daran, dass Greenpeaceterroristen so vorgehen, da sie dadurch auch einen "landschaftlichen Puffer" gegen andere Fraktionen darstellen. So eine Art billigen Sicherheitsbereich also.
Mögliche Einnahmequellen von Greenpeace könnte sein, dass sie einigen Verbrechern den Schmuggel durch die Wildnis erlauben oder eben von den o.g. Fraktionen gesponsert werden? Vielleicht betreiben sie sogar biologischen Terrorismus und verwenden Krankheitserreger, das natürliche "Immunsystem" der Natur, um den größten "Erreger", den Menschen, in seine Schranken zu weisen.
Im Prinzip ist ja jeder immer nur eine Marionette von einer größeren Marionette usw. Natürlich könnte es auch innerhalb von Greenpeace verschiedene Gruppierungen geben, die unterschiedlich radikale Auffassungen haben. Hier kommen dann natürlich auch wieder potentielle Mutanten/Übersinnliche in den Fokus des Interesses. Vll. gibt es in verstrahlten Gebieten tatsächlich Menschen mit "übersinnlichen" Fertigkeiten die GreenpeaceTerroristen auch nutzen um ihre Isolation aufrecht zu erhalten.
Bei Stretch-Tec kommen mir nur zwei große Fragen: wie gewaltig ist die Maschinerie, die das Verfahren möglich macht? Und wie gigantisch der Energieaufwand? Wir sollten ja in einer Zeit knappster Ressourcen leben und Platz an sich nicht so das Problem sein, eher die zerstörte Infrastruktur/fehlende Ressourcen. Die Straßen (nach 50 Jahren ohne Wartung bestimmt in keinem guten Zustand) in viele Gebiete neu bauen wäre ein Bedarf um sie zu erschließen, als die vorhandene Wildnis noch zu vergrößern?
Ich seh halt eigentlich nicht so das Problem, wie groß die Wildnis ist. Schon jetzt werden ja zB im Osten ganze Landstriche schleichend entvölkert. Irgendwann leben da dann nur noch ein paar alte und auf den Straßen fahren noch die Bauern um die Felder zu bestellen. Wenn dann die Ordnung zusammenbricht ist in so einer Region bald nix und niemand mehr. Und wenn man zu Fuß unterwegs ist kann der Odenwald auch schon ein großes Gebiet sein denke ich.
schön, dass dir der Greenpeace Gedanke gefällt. An die unterschiedlich radikalen Gruppen habe ich auch schon gedacht. Viele Ideen kamen mir halt bevor ich deinen großen Input hatte. Vor allem Stretch-Tec ging doch von der Idee einer recht hohen Bevölkerungsdichte aus. Um die Energiefrage wollte ich mich kümmern, wenn die Idee sich entwickelt. Mit den großen Wildnisgebieten lässt sich das aber auch gut weglassen.
Deine Geldeinnahmequellen hören sich gut an. Da Greenpeace eine groß angelegte eher passive Organisation ist, lässt sich aus der daraus resultierenden Monopolstellung sicher Kapital schlagen. Man muss ja auch bedenken, dass die anderen groß angelegten Organisationen bei Laune gehalten werden. Neutralität hat immer ihren Preis. Handel ausserhalb des Offensichtlichen könnte sich daher als nützlich erweisen.
Wahrscheinlich kann sich jede große Organisation vor der Korruption auch nicht ganz verschließen. Mit Splittergruppen könnte man da auch einiges erklären.
Wichtig war mir halt auch, dass sich die Fauna stark verändert hat. Das klappt sogar ohne Stretch-Tec besser... ein Gustaf-Klon könnte sich in die Kanalisation verirrt haben... xD (da gab es mal diese tolle Akte X-Folge). Da lässt eine tote Ratte im Klo gleich eine ganz andere Assozianzionskette zu. ^^
Als futuristische Idee fand ich Stretch-Tec trotzdem ganz cool.
ja, als Sci-Fi Konzept ist das Super. Sci-Fi als Genre hat aber meistens schier unerschöpfliche Energiequellen als Grundlage oder zumindest einen relativ hohen energietechnischen Standard. Das ist auch glaube ich auch die wichtigste Abgrenzung zu Cyberpunk/Endzeit/Dark Future. Im Prinzip sind auch das alles Subgenres der Sci-Fi denke ich, aber eben mit einem anderen Schwerpunkt.
Akte X ist n guter Punkt. Die Akte X Folge kenne ich glaube ich nicht, aber da gabs hier und da doch interessante Ansätze. Ich denke noch an die ekligen siamesischen Zwillinge in der Freakshow, wo der kleine Zwilling sich selbstständig machen konnte... Fast eine Art Horrorversion des Typen bei Mad Max: Jenseits der Donnerkuppel, wo der Riese von einem Zwerg "kommandiert" wird.
Da fällt mir noch ein, der ADAC könnte ja zu einer Art Straßenschutzgelderpresserbande verkommen sein, hahahhaha. Erst reparieren, dann kastrieren
EDIT:PS: danke für den Tipp, jetzt hab ich die abonnieren Funktion auch gefunden. Meine Forenskills scheinen schon etwas eingerostet lol ^^
In der Akte X Folge ging es hauptsächlich darum, dass mitten in der Stadt Leute scheinbar von einem Raubtier verschleppt wurden. Zeugen haben natürlich nur Unsinn gestammelt, sogar von Drachen erzählt. War halt ein Krokodil was im Klo runtergespült wurde und in der Kanalisation groß geworden ist. Mit steigendem Hunger hat es halt auch mal Parkspaziergänge gemacht.
An die Folge mit der Freakshow kann ich mich erinnern, an den Inhalt aber nicht. Andererseits könnte ein Tumor-Mann es sogar in unsere Gang geschafft haben. ^^ (Kann Tumore spüren, besteht aus Tumoren, ernährt sich von Tumoren und kann sich bei ausreichender Biomasse sogar vervielfältigen)
Da gabs noch andere lustige Ansätze.
Die gelben Teufel... Muhaha ^^
Wie hat sich eigentlich die Kirche entwickelt? Es könnten sich tatsächlich Übersinnliche Gruppierungen entwickelt und sie zum Teufel gejagt haben
Bei Akte X gab es auch dieses riesige Waldgebiet was von einem Pilz untertunnelt war, der alle Passanten in Halluzinationen fing.
Witzig.... gerade Akte X ist wieder eine Serie die bei mir in letzter Zeit häufiger angeschaut wird.. Die angesprochene Folge mit dem Pilz im National Park? gefiel mir irgendwie nicht so gut.. aber dennoch ist es natürlich ein ganz guter Ansatz ein wenig mehr "Mystik" einzubringen.
Zu Greenpeace: lustige Entwicklung des Vereins... das wirft auf deine bisherige Motivation sich mit ihnen in Verbindung zu setzen auch ein ganz anderes Licht
Je weiter die Serie ging, desto weniger gefielen mir die Ideen eigentlich. Der Pilz im Nationalpark blieb mir immerhin in Erinnerung, wenn auch in schlechter.
Die deutlichsten Erinnerungen habe ich echt an den Tumormenschen. Wenn ich allein daran denke, was für eine Revulution in der Medizin das in echt wäre. Im Film wurde er einfach als Mutant gejagt und gekillt. -.- danach fiel mein Respekt drastisch.
Oder der Dschinn: "Ich wünsche mir: FRIEDE AUF ERDEN!" - Alle Menschen weg.
Zu meiner Motivation: Die Entstand aufgrund meiner Unfähigkeit, etwas für die Wölfe zu tun. Also dachte ich an eine höhere Instanz. Ich dachte zunächst nicht zielgerichtet. Die Überlegungen kamen erst später. Unsere Story hat sich ja auch in eine ganz andere Richtung entwickelt. Aber meine Ideen wurden halt immer weitläufiger.
Die Wölfe in der Wildnis auszusetzen war eigentlich nie wirklich mein Plan. Zunächst war das eine schlecht ausgespielte Karte. Dann war aber immer die Überlegung dabei, jemand passenden Zuständigen zu finden. Da diese Geschichte aber inzwischen komplett aus meiner Hand ist, pflege ich einfach nur noch den Pfad, den Vincent eingeschlagen hat. Er ist niemand, der ohne einen triftigen Grund leicht aufgibt. Fragt sich halt im Normalfall, was ein triftiger Grund ist. ^^
Achja, Phillip: Auf welche Infos ich von dir warte: Wie wird wer auf meine Kontaktaufnahme reagieren? Im Prinzip ist das ein Verrat an den roten Schlangen. Deswegen war ich ja auch so vorsichtig. Wie schaut das Straßenleben und das Gangleben aus? Nach "Judge Dredd" und "Gangs of New York" würde ich sagen, dass sich unser Setting aktuell maßgeblich unterscheidet. Da habe ich eher ein Bild vom aktuellen Heidelberg.
Zum flinken Würfel
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19.01.2014 08:19 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2014 08:39)
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