Na das sind doch schon mal einige Punkte - finde ich gut. Bezüglich der Charumarbeitung bzw. Karten müsstest dich an @sandnix halten

Was mir selbst gerade klar wird... ich habe ja auch anfangs eine Char-Geschichte geschrieben, diese aber bisher nur in Grundzügen in mein Spiel einfließen lassen.. da werde ich mich jetzt auch nochmal dransetzen... ansonsten sind ja wirklich viele gute Gedanken hier. Insgesamt scheinen ja alle bis auf Wolle Entwicklungsbedarf zu haben - außer ich hatte da deinen Satz falsch verstanden Fabi

Vielleicht bekommen wir ja in etwa 2 Wochen Feedback von Herm, das wäre schon cool denn seine Sicht interessiert mich hier auch.

Hui. bin von anderen Foren verwöhnt, wo gepostete Threads automatisch abonniert haben. SO habe ich hier einiges verpasst ^^

Aber gerade nachgeholt...

Ich teile es mal in Kategorien:

Herzschmerz
Was du meinst mit der angezogenen Handbremse kenne ich nur zu gut. Geht mir nicht anders. Ehrlich gesagt, geht es mir aber auch beim Meistern so.
Hat damit zu tun, dass Rollenspiel doch sehr intim ist und wir uns doch "noch" nicht sooo lange kennen dafür. Das ist die eine Sache.
Ansonsten würde ich das auch gerne ändern, mehr machen, weiter reingehen. Zhonya extremer darstellen, denn das ist sie.
Anders agieren, kommunzieren. Witzigerweise zwingt sie mich momentan dazu, weil sie an der Schwelle zur Selbstaufgabe stand (wiederholt) und jetzt den Kampf teilweise verloren hat. Das macht den Char für mich erstaunlicherweise noch viel interessanter, wenn auch gefährlicher, weil der Weg nach unten führt.

In kurz: ja, ich hasse angezogene Bremsen beim Spielen. Das Warum und Wieso dafür ist mannigfaltig und der Ort hier nicht der Richtige um darüber zu sprechen.

Charaktere Weltenwanderer vs. Gangland
Es liegt am Genre.
Bei Weltenwanderer hast du konforme Charaktere gespielt, die noch besser hätten passen können (da war ich nicht so aufmerksam) aber dennoch super funktioniert haben. Und es war echt schön, dass die Erfahrung für dich da so positiv war.

Was bei Gangland den Charakteren fehlt, zumindest Gustav, Johann auch ein wenig, ist der "PUNK".

Zhonya ist 100% Cyberpunk. Die schießwütige Bordsteinschwalbe, wie Wolle sie so vortrefflich genannt hat. Das fasst das Konzept einfach wunderbar zusammen.
Unter dem Überbegriff könnte man jetzt eine eigene Charakterklasse bauen.
Bei Shadowrun wäre sie am ehesten eine ehemalige Konzernfrau gewesen, sie war ja auch hier mal "Sicherheitsdienst" und mit der Hurerei als Nebenjob (Escort).

Vincent ist der Urban Runner, der Stadtläufer, auch wenn er es noch nicht weiß. Eine Art böser? ^^ Crodocile Dundee. Er passt wunderbar und macht sich alles andere passend.
Bei Shadow Run wäre er ein Straßensamurai.

Gustav wie gesagt, fehlt das Profil, das hast du selbst ja schon klar erkannt. Er hat mehrere Aspekte von denen keiner klar hervortritt. Das wirkt sich auch auf seine Person und seine Wahrnehmung auf ihn aus.
AM Anfang war Zhonya froh, dass er da war und hat gehofft, dass er dumm genug ist, sich zum Anführer aufzuschwingen. Aber dann ging Gustav irgendwie "verloren".
Daher kann ich nur wieder auf meinen Post verweisen, da hab ich dazu schon alles gesagt.

Und Dexter arbeitet durchaus auch im Team übrigens. Und er ist dabei garnicht schlecht (auch wenn er es immer wieder bereut).

Zu Johann
Johann ist eigentlich gut umrissen von Skills und so, also auf dem Blatt. Aber er ist kein Punk.
Einfach mal so, was mir so einfällt, was für Zhonya (und aus meiner Sicht), Johann bisher geprägt hat:
- seine Anspielungen Zhonya gegenüber (übrigens Respekt, du bist einer der wenigen männlichen Spieler, die meine weiblichen Charaktere als solche anspielen ^^)
- seine scheinbar unterdrückte Leidenschaft, die hier und da mal rausschaut (die Beinahevergewaltigung im Drogenrausch und noch zwei andere Begebenheiten).
- seine Manipulierbarkeit
- seine Beliebigkeit (aus Zhonyas Sicht wechselt er schnell das Lager)
- seine Unbeholfenheit in der Stadt

Wenn ich das mal zu einem Konzept zusammenfasse kommt raus:
- der notgeile Dealer, der, wenn er nicht von einem Boss gedeckelt wäre, einen Harem aus gutaussehenden Crackhuren halten und durchvögeln würde und, um sich diesen zu erhalten, sich jedem nächstbesten örtlichen "Obermacker" unterwerfen, der gerade eben an der Macht ist. Er versucht sich also immer ein Stück Distanz zu bewahren, um rechtzeitig das sinkende Schiff verlassen zu können, und sorgt dafür, dass er immer zu nützlich ist, um dafür bestraft zu werden (er biedert sich also auch an und geht in Vorleistung).
Zugleich wird er von seinen "Bitches" ausgenutzt, eine Art wechselseitige Abhängigkeit also, vll. verliebt er sich mal in eine und mal eine in ihn, aber immer irgendwie die falsche Konstellation. Vielleicht muss er deswegen die eine oder andere auch mal "loswerden", die eine, weil sie ihn verschmäht, die andere, weil sie ihn nervt.
Er ist eher zurückgezogen, weil ihn die Gesellschaft einschüchtert, die zwar seine Drogen will, aber ihn nicht. Daraus nähert sich seine Ablehnung und sein Hass, das Bedürfnis, es irgendwann oder irgendwem heimzuzahlen, einfach "so" und ungezielt.

Ich würde ihn als Genie-Underdog bezeichnent mit einer Mischung aus blindem Hass und Geilheit.
Darunter eine eigentlich liebenswerte Persönlichkeit, die empfindsam ist und eigentlich eine brave Person hätte werden können.
Ironischerweise fällt mir dabei dann wieder Breaking Bad ein, wo irgendwie Jessy und Walter zusammengenommen viel vom oben beschriebenen aufweisen.

Zitat

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Schon witzig. Du, Bzw Zhonya bist die einzige Bremse, die ich Bzw. Vincent habe. Ich lasse mich von so etwas nicht wirklich beeindrucken, kann mir aber durchaus vorstellen, dass das einschüchternd wirkt.

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Das musst du mal genauer erklären
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen den zwei Sätzen nicht. Schränkt es dich im Rollenspiel ein und was genau? Hast du einen Vorschlag, was man besser machen könnte?
Aber was wirkt einschüchternd?

Zitat

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Was Dexter ausmacht sind seine 10% Vergangenheit und 90% sein Düsterer Begleiter (die Manifestation seiner Sucht/Vergangenheit/Gewissens/Verlangens in der Gegenwart). Wenn du wie er sein willst, brauchst du nen imaginären Kumpel.Prompt hättest du Rollenspielmöglichkeiten.

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Hehe, muss ja nich gleich so abgefahren sein wie Dexter. Ich habe damit eher auf die Rolle des "Sozialen" Assassinen angespielt. Ich kann mich bei Dexter nur an sehr wenige Kampfszenen erinnern bei den "Take Outs", die meisten Assassinen im Rollenspiel werden ja eher wie Kämpfer gespielt.

Ok, ich checks nich

Auch hier gibts es ja wieder die IT und die OT - Ebene, die ich gerne vorher definiert hätte, weil sonst jede Diskussion müßig ist.

OT, ist mir das alles nämlich ziemlich egal, was IT passiert, so lange jeder dabei auf seine Kosten kommt.
IT, ist Zhonya nun mal auf ein gewisses Verhalten programmiert und ist mit voller Absicht eine herrische Bitch, die versucht die Leute zu manipulieren, zu kontrollieren, weil sie darin ihre einzige Überlebenschance (momentan gehts ja ums Überleben) sieht. Von daher versucht sie natürlich die Charaktere zu "bremsen", wenn sie etwas aus ihrer Sicht falsches oder zu riskantes tun wollen.

Mir sind noch zwei Sachen eingefallen, die leider immer wieder aufkommen, wenn diese Problematik angesprochen wird.

Rollenspiel ist nichts für zwischendurch oder nebenbei, wenn man Tiefe will, da das eben auch emotionale Engagement erfordert. Und das kommt auch nur auf, wenn man sich mit den Charakteren identifiziert.

Dabei helfen zwei Dinge, idealerweise beide zusammen:

- regelmäßige Spielsitzungen
- lange Spielsitzungen

Eines von beidem SOLLTE sein, sonst kann es meiner Erfahrung nach nicht kurzfristig und auch nicht auf Dauer funktionieren. Mit funktionieren meine ich damit, dass es ein für alle Beteiligten erfülltes und angenehmes Spiel ist.

Mit diesem Ziel muss man an die Sache rangehen, sonst wird man Abstriche nicht vermeiden können, egal wie sehr man rumkonzeptioniert.
Auch ich habe damit zu kämpfen. In den Spielsitzungen brauche ich 3-4 Stunden um mich einzufinden, Zhonya zu "spüren" als Präsenz und auch ab diesem Zeitpunkt werfen die Spielsitzungen für mich einen gewissen "Mehrwert" ab.
Um dem entgegen zu arbeiten müsste man von Spielleiterseite in jeder Spielsitzung recht früh drastische Wendungen und Ereignisse bringen, um den Einstieg quasi zu "erzwingen".
Ich hab das mal eine Weile versucht bei Weltenwanderer, aber dann auch zu halbherzig.
In der Dramaturgie ist das der Punkt, der das Abenteuer "inititiiert", und man muss eigentlihc weniger den Gesamtplot so aufbauen, sondern jede Spielsitzung auch mit einer kleinen Dramaturgie belegen, ähnlich wie bei einer Serie.

Einfach mal so als oberflächliche Note und Orientierung:

http://de.wikipedia.org/wiki/Heldenreise

Habe dazu auch zwei Seminare belegt und hielt das damals noch für Hexenwerk. Dabei ist es eigentlich recht banal, wenn man es nur genug beachtet und fähig ist, die einzelnen Punkte abstrakt zu übertragen auf seine eigene Geschichte.

Da ist auf alle Fälle was dran. Wenn man sich unsere Termine so ansieht, zeigt sich ja gerade im August mit 4 Terminen (das gab es bei mir bisher noch nie in einem Monat mit nur einer Gruppe) dass wir durchaus was reißen können.

Aber solche Zeiten wie jetzt gerade wird es immer wieder geben... wobei es schon arg lang ist von Mitte Okt bis Mitte Dez.. hoffe es lohnt sich und da kommt was Ordentliches raus @Herm

Falls nicht, müssen wir drastische Maßnahmen ergreifen und eine Mini-Guillotine auspacken Das Video hier zeigt wohl recht anschaulich was ich damit meine: