Tja, daher wie gesagt, lieber dann eine lange Sitzung. Aber die sollte dann auch gut vorbereitet sein (auf Spielleiter schiel) und auch sonst gut geplant werden, damit niemand müde ist, früher gehen muss usw.
Es war eine schlimme Zeit und die Arbeit endet nie aber dennoch habe ich es endlich geschafft diesen Thread zu lesen und eure Bedenken zur Kenntnis genommen. Ich habe mich auch ab und an kurz mit Sandnix unterhalten, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Zu euren Charakteren: 1) Das mit der gezogenenen Handbremse habe ich ebenfalls gemerkt und ich gebe Rowin da Recht, dass sein Problem etwas ähnlich ist, wie das was Frendo hat.
Dazu gibt es mehrere Lösungsansätze:
1.1. Die Karten Jeder neue Charakter fühlt sich ersteinmal fremd an und die Karten sollten diesen Nachteil eigentlich ausgleichen. Sie Konfrontieren einen als Spieler mit dem Charakter und zwingen einen mit ihnen zu spielen und auch eben mal "unüberlegt" zu handeln. Das kann defintiv sowohl für den Charakter als auch den Spieler unangenehm sein aber hey, wie sonst sollte es zu interessanten Erfahrungen im Rollenspiel kommen? Die Karten sorgen dafür, dass eure Charaktere bereits vollständig vorhanden sind und eure Herausforderung als Spieler ist, euch in Situationen zu bringen, in der ihr sie anbringen könnt. Dies habt ihr noch nicht radikal genug getan und ich denke es würde der Dynamik der Gruppe gut tun, wenn ihr die Karten härter ausspielen würdet. Dies würde euer Bedürfnis des "Ausbrechens" (Stichwort Psychopath-durchdrehen) vll. schon befriedigen.
1.2. Berufscharaktere Nicht die Lösung. Sich primär als Berufsmensch zu identifizieren schafft keine interessanten Rollenspielmöglichkeiten, selbst wenn der Beruf illegal ist. Dies ist mehr eine Rubrik für NSC. Interessant sind die Folgen und Interaktionen durch die Beruflichkeit. Es ist für Charaktere gut, technische Fertigkeiten ins Feld zu führen, um realistisch existieren zu können, es darf aber nicht der zentrale Charakterkern werden. Zhonya ist Schneiderin, Stahl ist Metaller. Dies definiert sie nur zu einem geringen Grad. Rowins Problem ist es meines Erachtens daher, dass er sich zu sehr auf seine Beruflichkeit konzentriert, und für Gustavs Entwicklung ist es nicht maßgeblich jetzt unbedingt sich auf eine Arztrolle innerhalb der Gruppe zu versteifen. Dies würde seinen Facettenreichtum zerstören. Ebenso halte ich einen Berufswechsel für Johann verfehlt. Warum sollte der Charakter als Hacker besser spielbar sein als als Chemiker? Johann ist für die Gruppe bereits super nützlich, er muss keine Eierlegende Wollmilchsau werden. Denkt daran: Eine Fähigkeit nicht zu besetzen führt zu "Wissenslücken" in der Gruppe, die durch sozialen Umgang mit NSC gefüllt werden können/müssen UND stärkt den Zusammenhalt, weil man Dinge gemeinsam in Angriff nehmen muss.
1.3. Hintergrundgeschichte: Es hat einen Grund warum ihr es zu nix gebracht habt und in einem gewalttätigen Milieu leben müsst. Beruft euch darauf. Keiner eurer Charaktere passt in eine angepasste Gesellschaft, egal wie sehr er oder sie dahin will.
Das bedeutet zwangsläufig, dass euere Charaktere problematische Eigenschaften haben. die sollten auf euren Karten auch vermerkt sein. Geht raus und lebt sie aus. Dann passieren auch Sachen und es entstehen denkwürdige Momente. Gustavs Missgunst z.B. ist eine hervorragende Eigenschaft. Er sollte öfter mal jemand mit nem schöneren Auto den Lack zerkratzen, jemandem mit cooleren Klamotten Abführmittel in den Drink mischen, damit er sich im Club einscheißt und ähnliches. Der Kreativität des Bösen sind da keine Grenzen gesetzt.
Johanns Lüsternheit könnte dazu führen, dass er versucht Frauen per Komatropfen abzuschleppen oder sie mittels Drogen von sich abhängig zu machen, wobei er sich dann mit den menschlichen Wracks, die er zurücklässt, auseinandersetzen muss. Vll. ringt er auch mit sich, weil er es eigentlich nicht ok findet aber es der einzige Weg ist, so seine Triebe zu befriedigen. Ob er es dann tut oder nicht ist eine andere Geschichte aber das sind dann die charakterbildenden Szenen. Wie Zhonya wohl darüber denken würde?
1.4. Safety-belts off Was ich damit sagen will ist, dass eure Charaktere noch viel unausgereiztes Potenzial haben und daher spreche ich mich dafür aus, die Charaktere erstmal nicht oder nur minimal zu verändern. Rowin muss sich dringen überlegen was Johann außerhalb seines Labors kann und will, mehr noch, was er darstellt. Gustav neigt von Natur aus nicht zur Selbstverantwortung oder Eigeninitiative; ist stattdessen jemand der sich durchwurschtelt. Dadurch ist er auch immer Spielball anderer und das zu spielen ist ne super Herausforderung.
Zum flinken Würfel
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22.11.2014 02:49
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