Zum Karen - Außenansicht
Das Gasthaus, denn um ein solches handelt es sich, hat selbstverständlich einen angeschlossenen Stall, zwar nur einen kleinen, aber immerhin. Auf dem zugehörigen Misthaufen scharren ein paar Hühner.

Rondratempel
Auf dem Hof des Tempels umzirkeln sich zwei Novizen der Rondrakirche, ein jeder mit einem Langschwert bewaffnet. Der junge Mann und die junge Frau haben ernste Gesichter. Da sie nicht mehr mit Holzwaffen kämpfen, handelt es sich hier um einen ernsteren Übungskampf. Es ist nicht zu erkennen, ob die Waffen stumpf sind oder scharf geschliffen. Ein älterer Geweihter beobachtet die beiden, knurrt hin und wieder etwas in seinen von grauen Strähnen durchzogenen dunkelbraunen Vollbart, mischt sich aber ansonsten nicht ein.
Drei noch ganz junge Novizen schauen dem Kampf gebannt zu und so wie sie ihre hölzernen Waffen umklammern, sind sie vermutlich als nächstes dran.

Wolf ist zunächst ein wenig verwundert, wie forsch die Rempelbekanntschaft das Gespräch in die Hand nimmt, er muss allerdings zugeben, dass das zu der bisher augenscheinlich recht stürmischen Art passen würde. Er schaut herüber zu den Würfelspielern. Ein wirkliches Verlangen nach einem Glücksspiel kann er sich zwar nicht zusprechen, aber es ist sicher eine gute Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen. Der Humpen Bier zumindest hört sich recht vielversprechend an. "Ein guter Vorschlag, es gibt vermutlich nicht viel, was man bei einem guten Humpen nicht bereinigen kann...", sagt er mit einem zustimmenden Nicken gefolgt von einem Zwinkern "...mit wem habe ich denn die Ehre?", fragt er, während sie sich zum Spieltisch begeben.

Ankunft in Norburg
Bis nach Norburg hatte ihn sein verdammtes Pech getrieben, schon seit ein paar Tagen hatte er nichts mehr zu Essen bekommen. Sein Proviant war aufgebraucht. Als er gestern abend bemerkt hatte das ihn sein weg nach Norburg geführt hatte, war er zugegeben etwas verzweifelt gewesen. Lang hatte er innerlich mit sich gestritten und auch lauthals darüber geflucht das er sich so von seiner Jagd vom Weg hatte abbringen lassen. Er mochte einfach keine Menschenansammlungen wie diese. Früher hatte er einst anders darüber gedacht,...

Argwönisch hatte er einen Bogen geschlagen und war als bald auf einen Weg gestossen der sich mit vielem hin und her auf Norburg zuführte. Während er auf die Stadt zuging, suchte er seine Gedanken zu sortieren. Er hatte sich vorgenommen nur zwei Dinge in Norburg zu tun und dann möglichst schnell die Stadt wieder zu verlassen. Er brauchte unbedingt etwas zu Essen und er würde die Gottesschreine der Stadt auszuschen um sein wenig erspartes zu opfern um sich hoffentlich von seinem Pech der letzten Tage frei kaufen zu können.

Sein Erscheinungsbild nach sah er aus wie ein Landstreicher. Seine Kleidung war zweckmäßig und abgegriffen. Ein schwerer Fellmantel lag über seinen Schultern, der Wolf in dessen Haut er steckte hatte ihn erst letzten Winter davor bewahrt zu erfrieren. Nun da die Sonne hoch am Himmel stand schwitzte er unter dem schweren Gewicht der Felle und dem Habe das er am Leibe trug. Am wichtigsten war ihm sein Bogen und die Pfeile die in dem Köcher steckten - elfische Handarbeit - er hatte Stundenlang dem Elfen zugesehen wie er einen Pfeil nach dem nächsten gefertig hatte, aber die Perfektion hatte er selbst in den vielen, vielen Stunden einsam in der Wildnis abends am Lagerfeuer nicht erreichen können. Und er hatte die Götter wissen wahrlich viel Zeit darauf verwand. Seit dem besuchte er hin und wieder die Elfen im Wald. Ihre Scheu behagt ihm gut und er war immer gut mit Ihnen ausgekommen.


Die Strassen von Norburg
In die Stadt hineinzukommen war leichter gewesen als er gedacht hatte, er hatte sich einfach zwischen die anderen gemischt, seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen und es so scheinen lassen als würde er zu dem Wagen der vor ihm fuhr dazugehören. Jetzt da er sich auf den Strassen von Norburg befand wusste er wieder warum er Städte nicht mochte. Schnell wurde es ihm zuviel und schwindelig lehnte er sich an eine Hauswand und versuchte sich zu orientieren. Er versuchte seinen Hunger zu ignorieren und entschied sich dann dazu erst den Göttern seine Aufwartung zu machen um dann schnellstmöglichst aus der Stadt zu gelangen. Unterwegs liese sich sicher dann auch etwas zu Essen organisieren.

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OOC: Ist ein bisserl holprig geschrieben aber ich hab leider grad nicht viel Zeit

Die Strassen von Norburg
Diverse Gruppen von Menschen bewegen sich die Straßen entlang, die meisten lachend und schwatzend, oder müde vom Tagewerk. Eine Gruppe Knechte ist es wohl, die mit schweren Schritten dicht an Travin vorbei geht. "Ich könnte eine ganze Sau essen", meint der größte von ihnen zu seinen Kumpanen. "Ja, wenn Du Dir denn eine leisten könntest", lacht ein anderer, ein Rotschopf mit fröhlichem Gesicht, "ich glaube der Eintopf muss es heute tun."

Zum Karen
Noch während wir zum Spieltisch gehen antworte ich "Mein Name ist Eljscha. Ich bin eine von denen, die morgen in aller Frühe aus der Stadt ziehen, mit dem ehrenvollen Vorsatz, ein Bollwerk gegen die Wildnis zu errichten! Und Ihr?"

Rondratempel

Ich sehe mir den Kampf an, der da gerade abläuft und versuche beide Kontrahenten einzuschätzen von Ihrem Können, auch werfe ich hin und wieder mal einen Blick zu den drei jungen Novizen und natürlich interessieren mich die Kommentare des Lehrers und Rondrageweihten, daher will ich mal näher an den heran, damit ich auch verstehe was er so murmelt

Wolf muss erneut schmunzeln, als er hört, dass sie ebenfalls zu den Siedlern gehört, meint "Dann haben wir das gleiche Ziel... Mein Name ist Wolf." Um seiner Verwunderung Ausdruck zu geben, fragt er nach. "Ich muss zugeben, ich hatte nicht erwartet, dass ihr auch zu den Siedlern gehört. Und? Was treibt euch in die Öde?"

Zum Karen
"Warum hattet Ihr das nicht erwartet? Wollt Ihr damit etwa sagen, Ihr traut mir nicht zu, mit einem wilden Bären fertig zu werden?", frage ich mit gespielter Entrüstung. Dann schüttle ich den Kopf und sage "Nein, ich weiß nicht so recht. Wenn ich genau darüber nachdenke würde ich sagen, der Wahnsinn hat mich getrieben. Da draußen ist doch nichts als..." ich überlege kurz "... ja, nichts eigentlich." Ich grinse wieder. "Außer Ungewissheit, Abenteuer, und eine Handvoll Menschen, die alle das gleiche Ziel haben.".

Inzwischen sind wir am Tisch der jungen Männer angekommen. Ich schicke ein Lächeln in die Runde, auch zu dem schweigsamen Holzfäller mit dem finsteren Blick. "Guten Abend, die Herren. Ich hoffe doch, Ihr habt noch Platz für zwei abenteuerlustige Siedler, die sich gern für ein Bier und ein Spielchen zu Euch setzen würden?"

Rondratempel
Die beiden kämpfenden Novizen sind gut, so gut wie man es bei fast fertig ausgebildeten Rondrianern in einer ihrer Hauptwaffenfertigkeiten erwarten würde. Der junge Mann verlässt sich allerdings eher auf seine größere Kraft, die junge Frau eher auf ihre etwas größere Gewandtheit. Welcher der beiden denn am Ende besser wäre, ist schwer zu sagen, denn bevor einer der beiden Ermüdungserscheinungen zeigt, bricht der ältere Rondrianer mit einem "Danke, das reicht", den Kampf ab. Die beiden nicken einander zu, der Mann wischt sich etwas Schweiß von der Stirn, und gemeinsam gehen sie an die Seite, um den Jungnovizen Platz zu machen.
Hier braucht man nicht allzu nah heran gehen, um jeden Kommentar des älteren Rondrageweihten mitzubekommen. Anscheinend werden hier die Grundstellungen und Grundhiebe geübt - und kräftig gescholten, wenn einer auch nur kleinste Nachlässigkeit in der Durchführung zeigt.
"Delia, der linke Arm kommt hinter Deinen Körper! Und zwar so lange, wie ich Dir das sage!"
"Wulfhelm, pass auf Dein linkes Bein auf, das ist schon wieder zu weit vorn!"
"Irjan, Kopf hoch! Wir suchen hier keine Pilze!"


Zum Karen
Der Holzfäller blickt auf und runzelt die Stirn. Doch bevor er etwas sagen kann, ist der schwarzhaarige junge Mann am Tisch schon ein Stück gerückt und deutet einladend auf den Platz neben sich. "Natürlich ist hier noch Platz. Ganz besonders für wackere Mitspieler. Aber seht Euch vor, Hagen hier gewinnt schon die ganze Zeit." Der Angesprochene, ein langer Schlaks mit halblangem braunen Haar, zuckt die Schultern und lächelt. "Phex ist mir heut eben hold."
"Wir spielen 4 und 2, ich denke das kennt Ihr, oder?" fragt einer der beiden blonden Brüder am Tisch, die sich wirklich sehr ähnlich sehen.


OOC: "4 und 2" ist ein simples Würfelspiel bei dem es darum geht, die höchste Augenzahl mit 5 Würfeln zu erlangen. Dazu wird mit 5 Würfeln bis zu 3 Mal gewürfelt, bei jedem Wurf muss mindestens ein Würfel liegen bleiben. Clou des Ganzen ist, dass man nur dann in die Wertung kommt, wenn mindestens eine 2 und eine 4 auf dem Tisch liegen. Das beste mögliche Ergebnis ist damit eine 2 + 4 + 6 + 6 + 6

Die Strassen von Norburg + Rondratempel

Die Hauptstrassen Norburgs meidend ging er Richtung des Traviaschreins. Das hohe Haus Travias war beinahe in Rufweite des Rondratempels und so erregten die kämpfenden Novizen auch seine Aufmerksamkeit. Ein ideales Schauspiel für Trickbetrüger und Taschendiebe, denn nicht nur er sondern auch viele andere Bürger Norburgs liessen sich das "Schauspiel" nicht entgehen. Wann konnte man schon mal einem Rondrageweihten dabei zusehen wie er angeschrien und gescholten wird, wo es doch sonst eigentlich immer anders herum war...

Dann viel ihm aber auch die Person auf, die unübersehbar auf Ihrem Pferd gegenüber des Rondratempels saß. Kein Wunder das es hier so viele Schaulustige gab. Das gepfelgte Tier des Reiters und die saubere Kleidung legte nahe das es sich wohl um einen Edlen handelte. Also besser nicht verweilen und weiter. Wo Ihres gleichen waren, da gab es meist nur Mißgunst und Streit. Und er wollte nicht schon wieder in den Streit ander hingezogen und den Kopf für andere Leute Ehre hinhalten müssen.

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OOC: laut Wiki-Aventuria hat Norburg keinen Traviatempel, also wird es wohl nur ein Schrein sein oder ?